Bacharach |
![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
Schmitz
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In der Stadt reihen sich viele malerische alte Fachwerkbauten aus dem 14. bis 19. Jahrhundert aneinander und vermitteln dem Besucher ein Gefühl, als ob er in eine alte Zeit zurückversetzt worden sei. Viktor Hugo beschrieb Bacharach im 19. Jahrhundert als eine der "schönsten Städte der Welt".
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Das Stadtbild ist geprägt von der Burg Stahleck (11. Jhd.), der gotischen Wernerkapelle (13. Jhd.) und den mittelalterlichen Wehrtürmen der Stadtbefestigung aus dem 14. Jahrhundert. Die Stadtbefestigung ist eine der am besten erhaltenen Befestigungen am Mittelrhein. Von den 16 mächtigen Wehrtürmen sind neun bis heute erhalten geblieben. Der Wehrgang an der Rheinfront ist heute öffentlich zugänglich.
Der Name ist von dem keltischen Ortsnamen 'Baccaracus' (keltisches Landgut des Baccarus) abgeleitet. Kelten lebten hier schon, bevor die Römer kamen. Lange Zeit gab es Vermutungen, dass der Name vom römischen 'Bacchi ara' (Bacchus Altar) abstammt. Der 'Bacchi ara' war ein viereckiger Schieferfelsen im Rhein, auf dem 25 Personen stehen konnten und auf dem der Legende nach in guten Weinjahren bei niedrigem Wasser dem Weingott Bacchus zu Ehren Opfer dargebracht wurden. Der Felsen lag zwischen einer vor Bacharach liegenden Insel und dem rechten Rheinufer. Er wurde nach 1850 bei der Regulierung des Flussbetts weggesprengt.
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Wegen der gefährlichen stromschnellen im Rhein am 'Binger Loch' konnten dort größere Schiffen nicht passieren. So wurde die Ladung jahrhundertelang in Bacharach in kleine Schiffe geladen und hinter dem Binger Loch für die Weiterfahrt wieder auf große Schiffe umgeladen. Das Krantor der Stadtmauer erinnert noch heute an diese vergangene Zeit.
Im Mittelalter war Bacharach ein wichtiger Handels-, Stapel- und Umschlagsplatz für Wein und Holz. Der Bacharacher Zoll war die Haupteinnahmequelle der Landesherren. In alle europäischen Länder wurde von hier aus der hervorragende Wein verschifft. So erlange der sogenannte 'Bacharacher' Berühmtheit weit über die Landesgrenzen hinaus. Bereits 1310 fand hier der erste Weinmarkt statt.
• 871 wird Bacharach erstmals urkundlich erwähnt.
• 1094 schenkte Erzbischof Hermann III. von Köln dem St.-Andreas-Stift zu Köln die Pfarrkirche Peter und zwei Drittel des Zehnten (Zehnte=10%ige Besteuerung).
• Noch im 11. Jahrhundert wird daraufhin Burg Stahleck errichtet als Sitz der erzbischöflichen Vögte von Köln.
• 1214 geht die Herrschaft von den Welfen an die Wittelsbacher über. Sie bleiben nun mehr als ein halbes Jahrtausend lang (bis 1801) die Herren über die Stadt Bacharach und die Burg Stahleck sowie über die Pfalzgrafschaft, aus der sich später die Kurpfalz entwickelte. Bacharach erlebt nun seine Blütezeit. Der Rheinzoll und der bedeutende Wein- und Holzhandel machten die Stadt zum einträglichsten Ort der Pfalz.
• 1254 Bacharach wird Mitglied im Rheinischen Städtebund.
• 1314 wird hier bei einer Fürstenversammlung Ludwig der Bayer zum deutschen König gewählt.
• 1317 wird der 'Bacharacher Landfrieden' mit dem Verbot von Ritterstreitigkeiten und der Erhebung neuer Zölle verkündet.
• 1322 bis 1366 wird die Stadtbefestigung mit den 16 mächtigen Wehrtürmen gebaut. 9 davon blieben bis heute erhalten.
• 1349 heiratet Kaiser Karl IV. Anna, die Tochter des Pfalzgrafen Rudolf auf der Burg Stahleck.
• 1356 erhält Bacharach Stadtrechte.
• 1356 bis 1508 wurden in Bacharach Goldmünzen geprägt, u.a. der Bacharacher Goldgulden.
• 1545 erreicht die Reformation die Stadt.
• Im 30jährigen Krieg wird der Ort schwer beschädigt und wieder aufgebaut. Ein erneuter wirtschaftlicher Aufschwung läßt jedoch bis zum 19. Jahrhundert auf sich warten.
• 1801 wird auch Bacharach von Franzosen angegriffen und besetzt.
• 1815 wird Bacharach von Preussen unter General Blücher zurückerobert und ist nun preussisch.
• 1946 wird die Preussische Rheinprovinz aufgelöst und aus der ehemals französischen Besatzungszone wird das Bundesland Rheinland-Pfalz.
Die aufblühende Rheinromantik und die bequeme Erreichbarkeit des Ortes
mit den neuen Dampfschiffen führen dazu, dass vermehrt Touristen die Stadt
besuchen. Bis heute ist Bacharach ein beliebtes Reiseziel für Touristen
aus aller Welt geblieben.
• Seit 2001 wird die gut erhaltene Stadtbefestigung an den Berghängen entbuscht, restauriert und, soweit möglich, begehbar gemacht.
Altes Haus
Hier war das Stammlokal von Robert Stolz. Er machte es zum Schauplatz seiner Operette 'Wenn die kleinen Veilchen blühen'. |
![]() Bacharach, der Saalhof Foto: Copyright by Rainer
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1810 wurde es von den französischen Besatzern zerstört.
1872 brannte das wieder aufgebaute Gebäude bis zum ersten Stock ab.
1898 wurde es im alten Stil wieder aufgebaut. Der Aufbau erfogte nicht entsprechend dem Original, da dessen Aussehen unbekannt ist. Bis heute fand man keine Abbildung dieses Gebäudes.
Alte Münze
Eine Tafel erinnert an die Münzmeister zwischen 1356 und 1508. |
Burg StahleckSpäter regierten hier fast 600 Jahre lang die Wittelsbacher Pfalzgrafen. (mehr...) |
Haus Utsch
Die Verse des Liedes stammen aber nicht von ihm, sondern vermutlich von seinem Hausgeistlichen. |
Von dem 1420 erbauten Gebäude blieb bis heute der Unterbau aus Stein erhalten. Der Fachwerk-Oberbau stammt aus dem 16. Jahrhundert. Den Namen erhielt das Gebäude, weil es sich lange Zeit im Besitz der Familie des Reichsritters Franz von Sickingen befand.
Historischer Pfarr- und Posthof Bacharach
Der Poststation war ein Gasthof angegliedert, in dem die Reisenden speisen und auch übernachten konnten. Auf der Gästeliste standen der Zar von Rußland, der Kaiser von Österreich, Victor Hugo und viele andere prominente Persönlichkeiten der Zeit. Die Ursprünge des Hofs liegen im Mittelalter. Der in seinem Zentrum gelegene Winand-Turm zählt zu den ältesten unzerstört erhaltenen Gebäuden am Mittelrhein. Besonders beachtenswert sind die noch gut sichtbaren Wandmalereien aus dem 15. Jahrhundert im Innern des Turmes. Das Gemälde zeigt ein Paar, das, nach einer von mehreren Interpretationen, einen zahlenden Gast mit Trinkgefäß und eine Wirtin mit Kochlöffel darstellt.
Der Posthof Bacharach wird derzeit einer neuen Nutzung zugeführt. Hier entsteht ein Kommunikations- und Informationszentrum für Bewohner und Gäste des Mittelrheintals. In weiteren Ausbauschritten werden Ausstellung, Vinothek, Archiv, Bibliothek, Kulturbüro und Regionalladen folgen. Link: Posthof Bacharach |
Pfarrkirche Peter (Marktplatz)
Die dreischiffige Pfeilerbasilika wurde ab dem Jahr 1100 erbaut. Während der Turm aus dieser Zeit stammt, wurde der Chor erst nach 1350 errichtet. Die Architektur läßt den Übergang von der mittelrheinischen Spätromanik zur Gotik deutlich werden. Im Inneren sieht man wertvolle mittelalterliche Fresken. Der mit Zinnen gekrönte Westturm wurde in spätmittelalterlicher Festungsbautechnik errichtet. |
Postenturm
Nachdem der im 19. Jahrhundert als Wasserturm genutzte Bau in Schieflage geraten war und starke Risse in den Außenwänden aufgetreten waren, wurde eine Generalsanierung notwendig. Der Wasserbehälter wurde entfernt und ein hölzernes Treppenhaus eingebaut, so dass der Turm heute als Aussichtsturm mit wunderbarem Rheinblick genutzt werden kann.
Viele Maler haben von dieser Stelle aus das romantische Stadtbild von Bacharach verewigt. Der Aufstieg zum Turm lohnt sich also unbedingt für jeden Besucher der Stadt. 'Der Posten' ist auch eine sehr bekannte Weinlage von Bacharach. |
Stadtbefestigung
Von den Türmen der Stadtmauer sind noch sieben in voller Höhe vorhanden. Auch die Verbindungsmauer zur Burg Stahleck als Eckpfeiler ist erhalten geblieben.
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Wernerkapelle
Der Legende nach ist der Bau auf den Fund einer Kinderleiche zurückzuführen. In der Nähe von Bacharach fand man die Leiche eines Jungen mit Namen Werner. Von der Leiche soll ein heller Lichtschein ausgegangen sein. Auch strömte sie den Duft von Veilchen aus und war nicht von wilden Tieren angefressen. Die Bevölkerung verlangte, daß Werner heilig gesprochen wird, was der Papst aber verweigerte.
Man begann dennoch 1287 mit dem Bau einer Kapelle über dem Grab des Jungen. Er wurde mit Spenden der Pilger finanziert und im Jahr 1426 erweitert. Im Jahr 1689 wurde die Wernerkapelle von Franzosen zerstört, als sie die Burg Stahleck sprengten. Bei der Explosion fielen Trümmer auf die bis dahin unversehrte Wernerkapelle. Der Nordflügel der Ruine wurde 1756 baufällig und mußte abgerissen werden. Obwohl die Wernerkapelle heute eine Ruine ist, zählt sie zu den großartigsten Bauwerken der rheinischen Hochgotik. |
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Tourist-Information
Bacharach: |
![]() Bacharach im 19. Jahrhundert Künstler: Johann Ludwig Bleuler |
![]() Bacharach um 1890 |
![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit der oberhalb gelegenen Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit der oberhalb gelegenen Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit der oberhalb gelegenen Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Stadttor Foto: Copyright by Rainer
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![]() Blick von Bacharach auf die Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Blick von Bacharach auf die Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Pfarrkirche Peter Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Pfarrkirche Peter Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus aus dem letzten Drittel des 17. Jhd. Foto: Copyright by Rainer
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![]() Stadt- und Amtsverwaltung Bacharach. Im Jahr 1094 Unterzeichnung einer Urkunde durch die Erzbischöfe von Köln und Trier. 1558 kurpfälzische Amtskellerei. 1801 Privatbesitz. Seit 1940 Rathaus |
![]() Bacharach, Posthof und Wernerkapelle Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Posthof Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, in diesem Haus wohnte im 19. Jahrhundert Peter Weiland, der letzte Postillion der Stadt Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Brücke über den Münzbach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Steeger Tor Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Altes Haus Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit Resten der alten Stadtmauer Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach, Ausblick von der Rheinpromenade Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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![]() Der Rhein bei Bacharach Foto: Copyright by Rainer
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![]() Bacharach mit Burg Stahleck Foto: Copyright by Rainer
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